Ausführungsprozess einer Logik-Zelle

Dieses Kapitel erläutert die einzelnen Schritte, in denen eine Logik abgearbeitet wird. Diese Kenntnis ist wichtig, um zu verstehen, in welcher Phase der Logik-Zellenbearbeitung die vom Anwender zu treffenden Maßnahmen wirken.

Inhalt dieser Seite

Übersicht

Aus Anwendersicht - und daher vereinfacht dargestellt - vollzieht sich die Ausführung einer Logik in sechs Prozessschritten:

Erläuterung der Prozessschritte

Nr

Prozessschritt

Beschreibung

Nr

Prozessschritt

Beschreibung

0

Aktivierung

Durch den “Play” oder “Pause” Button unterhalb der Logik, kann eine Logik aktiviert oder deaktiviert werden. Nur aktivierte Logiken werden ausgeführt. Nach einem Speichern einer angelegten oder geänderten Logik, die vor dem ändern aktiv war, wird diese i.d.R. automatisch aktiviert. Siehe Aktivierungsfunktion

1

Auslösung

Eine Logik wird nur ausgeführt, wenn sie durch einem Trigger ausgelöst / angestoßen wird. Es bestehen verschiedene Trigger, die Wichtigsten sind der Datenempfang an einem Eingang und Zeitintervalle. Siehe Triggerfunktion

Ein Trigger wird augenblicklich ausgeführt. Sollten zwei Eingänge nahezu gleichzeitig eine Logik auslösen, so wird die Logik tatsächlich zweimal direkt nacheinander ausgeführt und beim ersten Durchlauf ist nur der erste Wert übernommen. Bei wirklich gleichzeitiger Auslösung ist dies der weiter oben angezeigte Eingang.

2

Datenübernahme

Als Datenübernahme bezeichnen wir die Übergabe eines Wertes an eine Logik. Diese Werte können dabei

  • als Konstante in der Logik selbst definiert werden (in der GUI am entsprechenden Input-Eingang über die Funktion “Parameter”)

  • von einem Objekt des TWS-Objektssystems gesetzt werden

  • im Doktormodus der GUI manuell vom Nutzer eingegeben werden

  • in einer Custom-Logik über die Zuweisung eines Werts im Level-Abschnitt über den “Init Value” definiert werden

  • als Startverhalten der Logik am Eingang als Default-Wert gesetzt werden, siehe Startfunktion

  • oder durch Zuweisung im Ablaufcode einer Custom-Logik erfolgen.

In der GUI kann festgelegt werden, dass im Rahmen der Datenübernahme zusätzliche Funktionen angewendet werden, dies sind die Konvertierungsfunktion, die Invertierungsfunktion und die Vergleichsfunktion.

3

Berechnung

Im Rahmen der Berechnung wird die Kernfunktion der Logik abgearbeitet. Wichtig ist, dass die Datenübergabe und die Datenübermittlung nicht Teil der Berechnung ist. Diese Erkenntnis ist für das Verständnis des nächsten Bearbeitungsschritts (④) von Bedeutung.

4

Kein Abbruch

Über die Abbruchfunktion wird die Berechnung der Logik verhindert bzw. abgebrochen. In der Folge findet auch keine Datenübergabe (5) und keine Datenübermittlung (6) statt, die Logik schweigt.

Die Abbruchfunktion kann in der GUI durch einen Inhibit-Eingang gesetzt werden, in einer Custom-Logik über den Logik-Baustein “Break”.

5

Datenübergabe

Im Rahmen der Datenübergabe werden die berechneten Werte für die Datenübermittlung aufbereitet. Wie schon bei der Datenübernahme kann in der GUI auch für die Datenübergabe optional die Konvertierungsfunktion und / oder die Invertierungsfunktion zugeschaltet werden.

6

Datenübermittlung

Bei der Datenübermittlung kann über die Umschaltverzögerungsfunktion und die Sendefunktion festgelegt werden, zu welchem Zeitpunkt und unter welcher Bedingung der in der Logik berechnete Wert dem Objekt des TWS-Objektsystems zur Verfügung gestellt werden soll.

Nächster Schritt

Nun, nachdem Sie den groben Ablaufprozess einer Logik-Zelle kennengelernt haben, erläutern wir auf der folgenden Seite die drei verschiedenen Möglichkeiten die Ausführung eine Logik-Zelle oder nur Teile davon zu unterbinden.

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