Konzept TWS Gebäudeinformationssystem

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Willkommen beim Timberwolf-Gebäude-Informationssystem (GIS). Es ist die perfekte Lösung, um die Konfigurationen des Timberwolf-Servers zu verwalten und ein individuelles Ablagesystem für jeden Benutzer einzurichten.

Dieses Timberwolf Gebäudeinformationssystem bietet Ihnen die Möglichkeit, die Elemente Ihrer Konfiguration (Logiken, Zeitreihen, Geräte, Transaktionen und Objekte) mit einer selbst definierten Struktur zu verwalten.

Diese Zuordnungen können als Anzeigefilter genutzt werden, um im Timberwolf-Server themenzentriert Konfigurationen und Bearbeitungen vorzunehmen.

Die Ordnerstruktur kann dabei aus mehreren, parallel nutzbaren Hierarchien bestehen. Dabei können Elemente mehrfach zugeordnet werden, so dass Sie durch dieses System an keiner Stelle eingeschränkt werden.

Hinweis: Mit Stand IP 1 zur V 4.1 sind solche Zuordnungen zunächst nur für den Logik Manager umgesetzt. Die Implementierung für weitere Subsysteme wie Zeitserien, 1-Wire, MQTT, Rest-API, ekey, Modbus, IFTTT, KNX Objekte usw. sowie im Verknüpfungsassistenten sind für spätere Firmware Versionen vorgesehen (unverbindlich).

Aufgabenstellung

Bereits bei durchschnittlichen Installationen können tausende Elemente wie Logiken, KNX-Objekte, Zeitserien, Transaktionen mit Geräten über 1-Wire, MQTT, Modbus, ekey, IFTTT usw. in EINEM Timberwolf Server konfiguriert sein.

Mit einer großen Anzahl an Konfigurationselementen kann der Überblick schnell verloren gehen. Jedes Element im Timberwolf Server kann benannt und mit TAGs versehen werden. Die Suche in den Funktionsmodulen und im Verknüpfungsassistenten erlaubt ein schnelles Auffinden jedes Elements. Allerdings erlauben Bezeichnungen nicht alle gewünschten Angaben und das Pflegen der TAGs ist aufwändig und nur bei großer Sorgfalt gut nutzbar.

Der Nutzer möchte die Elemente in der Regel mit Eigenschaften zu Orten, Gewerken und Funktionen versehen. Selbst die Eigenschaften zu einem Ort mit einer Zuweisung können nicht vollständig sein, weil es schließlich Installationsorte, Mess- oder Betätigungsorte sowie Wirkorte usw. gibt.

Beispiele

  • Multi-IO: Ein 1-Wire Multi-IO kann zwar im Wohnzimmer installiert sein, aber an dessen sechs IOs können durchaus auch die Fensterkontakte der benachbarten Räume angeschlossen sein. Die Rückmeldung zu den Fensterkontakten betrifft folgende Funktionen: Verschlussüberwachung, Alarmierung, Einzelraumregelung, Wetterschutz und Beschattung sowie die Gewerke Fenster & Türen, Heizung, Alarmanlage. Die Herausforderung besteht also darin, das Gerät und dessen Funktionen zuzuordnen.

  • Jalousieaktor: Der KNX-Jalousieaktor ist in der Unterverteilung im Keller verbaut, steuert jedoch die Motoren der Jalousien in Küche, Schlafzimmer und Büro. Auch hier treffen multiple Eigenschaften zu Orten, Gewerken und Funktionen zu.

  • Windmessung: Ein Windrad ist am Dachfirst verbaut, dessen Modbus-Controller jedoch in der UV im 2. OG. Das muss geändert werden. Über mehrere Logiken nehmen wir Einfluss auf Raffstore, Markisen und Fenster-Offen-Warnungen, die über das ganze Haus verteilt sind. Auch hier sind Mess- und Installationsorte unterschiedlich von den Wirkorten sowie zu den Gewerken.

Das führt zu einem Dilemma: Wie sollen alle Geräte, Elemente und deren Wirkungen in einem Gebäudeinformationssystem katalogisiert werden? Nach Installationsort? Nach Gewerk? Nach Funktion?

Unsere Lösung ist so einfach wie genial: Wir ordnen alles zugleich zu – mit mehrfachen (beliebig vielen) benannten Zuordnungen in einem multi-hierarchischen Ordnersystem.

Hierarchische Ordner

 

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Hierarchie mit einem Baum

Eine Baumstruktur ist eine Hierarchie, bei der ein oder mehrere Ordner einem anderen Ordner zugeordnet sind und damit unterhalb dargestellt werden.

Dies wird so fortgesetzt, dass weitere Ordner einem bereits untergeordneten Ordner zugeordnet werden können. Dadurch werden sie wiederum eingerückt und unterhalb dargestellt.

 

 

 

 

 

 

 

Multi-Hierarchische Ordner

 

Mit der Timberwolf-Gebäudeautomatisierung können Sie ganz einfach eine Multi-Hierarchie erstellen, d. h. mehrere parallele Hierarchien anlegen.

Dies erlaubt mehrere parallele Ordnersysteme, um verschiedene Aspekte der Zuordnung von Elementen zu ermöglichen – und zwar ohne Wenn und Aber.

Damit können mehrere Bäume parallel angelegt werden, zum Beispiel nach folgenden Kriterien:

  • Gebäudestruktur

  • Gewerke

  • Funktionen

  • Hersteller

  • Protokoll

  • Verantwortlicher

  • Sicherheitslevel

  • Projektstages

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehrfache Zuordnungen

Die Funktionsmodule des Timberwolf Servers, die das Gebäudeinformationssystem bereits unterstützen, erlauben eine mehrfache Zuordnung eines Elementes zu mehreren Ordnern.

So kann ein Element verschiedenen Ebenen und Hierarchien zugeordnet werden.

Beispiel für eine Logik mit mehrfachen Zuordnungen zu Ordnern:

In diesem Beispiel wird eine bestehende Logik, welche die Positionsvorgabe der Raffstore bei z. B. Feuer-, Wind- und Hagelalarm überschreibt, gleichzeitig sieben Ordnern zugeordnet.

Diese Zuordnungen erfolgen über "Zuordnungstypen" (hier blau), um eine bessere Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

Diese Zuordnungen der einen Logik zu sieben verschiedenen Ordnern sind eine wichtige Funktion, denn sie ermöglichen, dass bei späterer Anwahl eines dieser Ordner diese Logik zur Anzeige kommt. Diese Logik wird immer dann angezeigt, wenn der Ordner "Keller" angeklickt wird, weil dort beispielsweise der Jalousieaktor installiert ist, oder auch beim Ordner "Dachgeschoss", weil sich dort der Windmesser als Messort für die Windgeschwindigkeit befindet.

Der Nutzer entscheidet, welche dieser Möglichkeiten letztlich Anwendung findet.

Zuordnungstypen

Um eine bessere Übersicht über multiple Zuordnungen zu erhalten, werden Zuordnungstypen bereitgestellt, die bei jeder Zuordnung anzugeben sind.

Das Gebäudeinformationssystem stellt diese Zuordnungstypen bereit:

  • Aktionsort

  • Funktion

  • Gewerk

  • Installationsort

  • Messgröße

  • Messort

Diese Zuordnungstypen versehen die Zuordnungen zu Ordnern mit einem Hinweis zum Grund der Zuordnung.

Mit später erscheinender Firmware ist geplant, dass diese Zuordnungstypen durch weitere – selbst definierbare – Zuordnungstypen ergänzt werden können.

 

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