Persistenzmodus einer Logik-Zelle

Mittels Persistenz können Werte/Zustände zwischengespeichert werden, so dass diese auch nach Reboot/Stromausfall etc. wieder zur Verfügung stehen.

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Erklärung

Grundsätzlich gehen Eingangswerte und auch interne Zustände und Zwischenergebnisse innerhalb von Logik-Zellen verloren, wenn das System z.B. aufgrund eines Stomausfalls, eines geplanten Abschaltens oder eines Updates nicht aktiv ist. In vielen Fällen ist dieser Verlust irrellevant, da die Logik-Zelle ohnehin nur adhoc auf Eingangsereignisse (Trigger) reagiert, ohne historische Daten zu nutzen. In manchen Fällen ist es sogar auch explizit erwünscht, dass Werte in den oben genannten Fällen nicht beibehalten werden, damit die Logik-Zelle nach einem Neustart in keinem Fall mit alten Werten arbeitet.

Aber es gibt auch Fälle, in denen ein Wert auch nach einem Systemausfall sofort wie zuvor zur Verfügung stehen soll. Und in diesem Fällen genügt es den Persistenzmodus zu aktivieren. Dies erfolgt durch Klick auf den Button mit dem Unendlichkeitszeichen

Persistenz inaktiv

Persistenz aktiv

Hierbei werden nicht nur die jeweils letzten Eingangswerte, sondern auch die letzten Werte interner Variablen der Logik-Zellen Kernfunktion gespeichert.

Anwendungsfälle

Prädestinierte Anwendungsfälle für den Persistenzmodus sind Zählerbausteine und sogenannte Merker.

Beispiel Zählerbaustein

Klassische Zähler reagieren auf eintreffende Impulse und rechnen diese zum aktuellen Zählerstand hinzu. Der Zählerstand selbst ist dabei ausschließlich der Logikzelle bekannt und muss daher persistent gespeichert werden, damit der Zähler nach einem Reboot nicht bei 0 zu zählen beginnt.

Siehe auch:

Beispiel Merker

Merker sind notwendig, wenn ein Zustand eines Gerätes selten - oder zumindest zu selten für eine zuverlässige Logik - übertragen wird. In dem Fall muss der Wert zwischengespeichert werden.

Stellen Sie sich beispielsweise eine Raum-Temperatur-Regelung auf Basis eines PI-Reglers vor, bei der ein Sollwert nur einmal am Tag oder gar nur bei Änderung übergeben wird. Eine Standard-Logik würde ohne Persistenzmodus mit einem Defaultwert starten, der im schlimmsten Fall auch noch bei 0°C liegen könnte. Dieser Sollwert würde dann solange gelten bis der Raumregler das nächste Mal den Sollwert übergibt.

Als Vorlage für eine Merker-Logik-Zelle und vor allem auch zum besseren Verständnis des Persistenzmodus und weitere Logik-Zellen Funktionen ist das Anwenderbeispiel UND-Logik als Merker mit zyklischem Senden sehr zu empfehlen.

Nächster Schritt

Nun kennen Sie bereits die Einstellungsmöglichkeiten einer Logikzelle. Auf der folgenden Seite finden Sie eine praktische Übersicht über die Elemente einer aufgeklappten Logik-Zelle, dadurch können Sie leicht überprüfen, ob Sie sich noch an alles erinnern . Oder überspringen Sie die Zusammenfassung und schauen Sie sich direkt die eingebauten Logik-Module an.

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