Versions Compared

Key

  • This line was added.
  • This line was removed.
  • Formatting was changed.

...

Table of Contents
minLevel1
maxLevel1

Einführung

Als Beispiel diene folgende einfache Aufgabenstellung: Es soll auf eine KNX-Gruppenadresse TRUE gesendet werden, sobald mindestens eine von drei Türen geöffnet wird.

...

Info

Der wichtigste Merkpunkt für das Verständnis Logikfunktion ist, dass eine Logik-Zelle (nur) abgearbeitet wird, wenn sie ausgelöst wurde. Sie benötigt somit einen Trigger. Im obigen Beispiel “triggert” jede Wertänderung an einem der drei Eingänge die Ausführung der Logik-Zelle, nicht aber zwingend das wiederholte Senden eines gleichen Wertes. Dies ist in vielen Anwendungsfällen gewünscht und ist daher die Standardeinstellung von Eingängen.

...

Wer sich später vertiefter mit der Logikfunktion des TWS auseinandersetzen wird, wird rasch erkennen, dass der Logik Manager als Erweiterung der beiden Hauptelemente “Eingang” und “Ausgang” zusätzliche Funktionen als Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Diese werden weiter unten näher beschrieben.

Kernfunktion einer Logik-Zelle

Beim Anlegen einer Logik-Zelle muss sich der Anwender entscheiden, ob er entweder eines der auf dem TWS fix installierten Logik-Module verwenden will, oder ob er eine eigene Custom-Logik codieren will.

Verwendung eines Logik-Modul

Aktuell stehen über 45 Logik-Module zur Verfügung. Da sie mit den Zusatzfunktionen der Ein- und Ausgänge kombiniert werden können, geht ihr Funktionsumfang wesentlich weiter, als dies im ersten Moment aufgrund der bloßen Funktionsbeschreibung zu erahnen wäre. Auf diese Weise erhält bspw. bereits ein einfaches “AND”-Logik-Modul ein äußerst breites und umfassendes Einsatzfeld.

Durch die Verknüpfung von einzelnen Logik-Zellen über den Verknüpfungsassistenten können auch komplexere Logiken abgebildet werden. Zur Erhaltung der Übersicht sollten die Logiken geeignet benannt bzw. TAGs verwendet werden.

Verwendung einer Custom-Logik

Reicht die Funktionalität der Logik-Module nicht aus bzw. müssen sehr viele Logik-Module kombiniert werden, so empfiehlt sich die Verwendung einer Custom-Logik. Diese setzt sich aus Modulbausteinen, welche ähnliche Funktionen aufweisen wie die Logik-Module, zusammen.
Zudem werden in der Community fertige Custom-Logiken (Beispiele) zur Verfügung gestellt. Diese können sehr einfach übernommen und durch Parametrierung für den eigenen Anwendungszweck angepasst werden.

Eingänge und Eingangstypen

Eingänge übergeben Werte an die Logik-Zelle und/oder beeinflußt sie in Ihrem Verhalten.

...

  • Wertübergabe-Eingänge (häufig als “Input” bezeichnet): Sie übergeben der Logik-Zelle zu verarbeitenden Werte und Ihre Bedeutung ist abhängig von der Logikfunktion

  • Sperr-Eingänge (“Inhibit”): Über ein TRUE auf diesem Eingang kann die Ausführung der Logik-Zelle gesperrt werden, näheres dazu unten unter Sperrfunktion)

  • Trigger-Eingänge (“Trigger): Sie definieren weitere Elemente, die dieser Logik-Zelle als Trigger dienen; näheres dazu unten unter Triggerfunktion.

Eingänge haben für die Ausführung einer Logik-Zelle eine Reihe von optionalen Aufgaben,

  • sie können den Wert eines Objektes des Objektsystems an die Logik übergeben (Wertübergabefunktion)

  • sie können die Abarbeitung der Logikzelle auslösen (Triggerfunktion),

  • sie können das Startverhalten der Logik beeinflußen (Startfunktion),

  • sie können als fester Wert vorgegeben werden ohne dabei mit einem Objekt verknüpft zu sein (Parameterfunktion),

  • sie können einen übergebenen Objektwert vor der Bearbeitung in der Logik invertieren (Invertierungsfunktion),

  • sie können einen übergebenen Objektwert umwandeln (Konvertierungsfunktionz.B. “Innerhalb Bereich”, “Schwellwert”, “Glättung mittels Tiefpass”).

Ausgänge

Ausgänge übergeben grundsätzlich Werte an Objekte des Objektsystems (Wertübergabefunktion) und eine Logik-Zelle muss mindestens einen Ausgang haben.

...

  • über sie ist definiert, bei welchem Ereignis die Ausgabewerte an Objekte des Objektsystems übergeben werden (Sendefunktion),

  • es kann gewählt werden ob Zustandswechsel (binär) unmittelbar oder verzögert übergeben werden (Umschalt-Verzögerungsfunktion)

  • ein Ausgangswert kann vor der Übergabe an Objekte des Objektsystems invertiert werden (Invertierungsfunktion),

  • ein Ausgangswert kann vor der Übergabe an Objekte des Objektsystems umgewandelt werden (Konvertierungsfunktionüber “Mapping”).

Verknüpfung der Ein- und Ausgänge mit einem Objekt

...

Nach dem Anlegen der Logik-Zelle, und sogar noch vor dem Speichern dieser, können bereits die Ein- und Ausgänge mit Objekten des TWS-Objektsystems verknüpft werden. Durch das Anklicken eines Ein- oder Ausganges öffnet sich der Verknüpfungsassitent, mit dem ein beliebiges Objekt ausgewählt und zugeordnet werden kann.
Die Suche erfolgt dynamisch bei Eingabe im gewählten Quellsystem (KNX, 1-wire, Logikfunktionen, TimeSeries, MQTT, HTTP-API, etc.). Durch Auswahl eines Objektes in den Suchergebnissen und Bestätigung wird das Objekt verknüpft.

...

Info

Beim Speichern einer Logik-Zelle wird automatisch für jeden Ein- und Ausgang ein Logik-Objekt angelegt, welches direkt als Eingang in weiteren Logik-Zellen verwendet werden kann. Um einen Ausgangswert an eine andere Logik-Zelle weiter zu geben, ist es also nicht erforderlich, selber ein Objekt anzulegen und / oder für die Informationsübertragung einen Umweg über ein KNX-Objekt zu nehmen.

Nächster Schritt

Als Nächstes sollte sich der Anwender damit vertraut machen, in welchen Schritten die Ausführung einer Logik-Zelle intern abläuft, damit er versteht, wie er auf den Ausführungsprozess Einfluss nehmen kann.

...